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Der Airbus 320

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Airbus A320 Familie:

Als Airbus-A320-Familie werden die vier Schmalrumpfflugzeug-Reihen des Flugzeugherstellers Airbus für die Kurz- und Mittelstrecke bezeichnet. Die A320 war dabei als erste Variante das Basismodell der als Tiefdecker ausgeführten A320-Familie. Die Namen der einzelnen Baureihen orientieren sich an der jeweiligen Länge des Rumpfes; die A318 und A319 sind daher etwas kürzer als die A320, die gestreckte Version heißt A321. Die erste A320 wurde 1988 ausgeliefert und war das erste zivile Flugzeug mit digitaler Fly-by-wire-Steuerung.


Bis Dezember 2015 sind insgesamt 12.411 Flugzeuge der A320-Familie bestellt worden. 6876 Maschinen wurden ausgeliefert, davon sind 6581 noch im Dienst. Die A320-Familie gehört damit, neben der Boeing-737-Familie, zu den am meisten verkauften Flugzeugtypen. Die Flugsteuerung erfolgt bei der A320 durch ein digitales Fly-by-Wire-System mit Sidesticks. Das System besteht aus insgesamt sieben sich gegenseitig überwachenden Computern. Dieser Rechnerverbund sorgt auch für die Überwachung der Strukturgrenzen und die sichere Einhaltung der Flugbereichsgrenzen des Flugzeugs. Querruder, Höhenruder, Seitenleitwerk, Störklappen, Vorflügel und Landeklappen werden direkt über das Fly-by-wire-System überwacht, die Flächen selbst werden hydraulisch bewegt. Die Höhenflossentrimmung und das Seitenruder werden ebenfalls über das Fly-by-wire-System gesteuert. Letztere können im Störungsfall direkt mit Hilfe der Hydraulik betätigt werden, um eine Steuerung des Flugzeugs bei einem Totalausfall der Bordelektronik zu ermöglichen.


Die A320 war das erste in Serie produzierte Zivilflugzeug, das ausschließlich über Fly-by-Wire gesteuert wurde. Dieses elektronische System ermöglicht die Steuerung des Flugzeuges ohne eine direkte mechanische Verbindung zwischen Betätigungselement und Steuerfläche, was Gewicht spart und damit Kosten senkt. Lediglich die Hydraulikventile von Seitenruder und Höhenflosse werden aus Redundanzgründen mit herkömmlichen Stahlseilen angelenkt. Statt eines Steuerhorns wird zudem erstmals ein Sidestick im für damalige Zeiten revolutionären Cockpit mit den sechs CRT-Bildschirmen (seit der Einführung der A318 LC-Bildschirme) verwendet. Dieses Cockpit prägte bald alle nach der A320 entstandenen Airbus-Flugzeuge.


Bisher beispiellos war die Prioritätensetzung zugunsten der von Flugsteuerungscomputern errechneten Steuersignale gegenüber den Steuereingaben der Piloten. So wurden erstmals Steuerbefehle, die von den Computern als unsinnig disqualifiziert wurden, nicht an die Steuerflächen weitergeleitet.

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Der Robinson R22

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Die seit 1973 gebaute Robinson R22 ist ein Hubschrauber des US- amerikanischen Flugzeugherstellers Robinson Helicopter. Die Konzeption sah einen einfachen, leichten und kostengünstigen Hubschrauber für Schulungs- und Überwachungszwecke sowie die private Nutzung vor. Er wird (Stand 2010) in der Version R22 Beta II hergestellt. Die Robinson R44 ist das etwas größere, aber ähnlich aufgebaute Schwestermodell der R22. Seit 2010 bietet Robinson mit der Robinson R66 auch ein Modell mit Turbinenantrieb an.

Die R22 ist für zwei Personen mit kleinem Handgepäck jedoch ohne anderweitige Nutzlast ausgelegt und verfügt in der Standardausführung über keinerlei Instrumente für den Instrumentenflug. Die Doppelsteuerung wird nicht über zwei getrennte Steuerorgane realisiert, sondern über einen zentralen Steuerknüppel, auf dem eine Art Bügel befestigt ist und damit eine Steuerung von beiden Sitzpositionen aus ermöglicht. Auf Verkleidungen im Innenraum wurde ebenso verzichtet wie auf eine Vollverkleidung des Rumpfes. Nur so war es möglich, das Leistungsgewicht nicht wesentlich über 4 kg/PS für den vollbelasteten Hubschrauber steigen zu lassen.

Mit einem Basispreis von knapp über 240.000 US-Dollar ist er nicht nur für Flugschulen eine kostengünstige Alternative zu den klassischen Turbinenhubschraubern, sondern in Bezug auf Anschaffung und Unterhalt (Wartung/Verbrauch) auch für die Sport- und Privatfliegerei erschwinglich. Die meisten R22 werden von Flugschulen und von Unternehmen der Medienbranche beschafft. In Australien werden viele R22 beim Cattle Mustering, der modernen Variante des Viehtriebs, eingesetzt. Vor allem unter diesem Nutzungsaspekt kann die R22 seinen größten Vorteil gegenüber seinen in der Regel größeren und schwereren Mitbewerbern ausspielen: seine fast unerreichte Wendigkeit. Hierfür nutzt er einen Vorteil des Kolbenmotors aus, welcher auf Leistungsanforderung erheblich schneller reagiert als eine Turbine. Die R22 kann auf kürzester Distanz aus voller Fahrt in den Langsam- oder Schwebeflug übergehen.

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